Großglocknerhochalpenstraße

Der Berg

Die Alpen und der Großglockner: seit dem Bau der Großglockner-Alpenstraße ist das Erlebnis, das einst erfahrenen Kletterern vorbehalten war, zu einem Erlebnis für Groß und Klein geworden. Es genießt ununterbrochene Begeisterung und Charme. Seit der Eröffnung der Alpenstraße 1935 hat sich die Situation stark verändert. Straßen sind breiter, sicherer und komfortabler geworden. Ausstellungen und Museen, Hütten und Gasthöfe, Besucherzentren und Infopoints zeigen die vielfältige Bergwelt und ihre Flora und Fauna inmitten des Nationalparks Hohe Tauern. Die Bergstraße und die Landschaft werden integriert und bringen ein einzigartiges Bergerlebnis – seit mehr als 80 Jahren sorgen 48 Kilometer Bergstraßen für unvergleichlichen Fahrspaß.

Anfahrt

Von Leogang über Saalfelden und Zell am See kommend, fährt man mit dem Auto Richtung Pongau und biegt bei Bruck von der Hauptstraße nach Fusch, Richtung Großglocknerhochalpenstraße ab. Dann geht es durch das ganze Tal bis nach Ferleiten. Dort ist die Mautstelle für die Großglocknerhochalpenstraße. Links davor ist der Wildpark Ferleiten, auch sehr zu empfehlen. Auf der anderen Seite ist der Wasserfallweg Ferleiten und gerade aus geht es ins Käfertal, das auch ein wunderschönes Wandergebiet ist.

Auffahrt

Die relativ steile Auffahrt ist etwas mühsam, speziell, wenn man ein Auto mit wenig PS hat. Dazu kommen neben anderen Autos, sehr viele Motor- und Fahrräder. Wenn man Pech hat, erwischt man auch noch Oldtimertraktoren. Es ist jedoch teilweise zweispurig um überholen zu können.

Piffkar

Als erste Zwischenstation auf der Großglocknerhochalpenstraße bietet sich der Parkplatz beim Piffkar an. Es gibt einen schönen Spielplatz für Kinder neben dem Souvenirshop. Dazu gibt es einen wunderschönen Rundweg mit Erläuterungen zur Pflanzenwelt in den Hohen Tauern und natürlich eine perfekte Aussicht auf die Berge rundum und aufs Käfertal.

Edelweißspitze

Die Edelweißspitze ist der höchste Punkt der Großglockner Hochalpenstraße, der mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad erreichbar ist. Dort, hoch oben auf 2.571 Meter befindet sich die Edelweißhütte, ein Berggasthof am Großglockner. Hier wird man herzlich willkommen geheißen mit einer großartiger Aussicht auf jede Menge Dreitausender und Gletscher.

Hinauf auf die Edelweißspitze führt eine alte, gepflasterte Straße. Es gibt zwar oben einen kleinen Parkplatz, aber sicher ist es nicht, dass man auch wirklich einen Stellplatz für das Auto oder Motorrad findet.

Wir haben uns entschieden unten beim Restaurant Fuschertörl zu parken und zu Fuß auf die Edelweißspitze zu gehen. Der Schotterweg ist steil und anstrengend. Eine kurze Strecke muss man über die Bergstraße gehen. Der Weg führt am Grad entlang, wo es windig ist. Wir haben eine halbe Stunde gebraucht bis zur Edelweißhütte. Die Preise dort sind ok, aber das Gulasch war keine kulinarische Offenbarung.

Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

Die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe hat ihren Namen von dem Regenten der Habsburger, der 1856 mit seiner Frau Sisi, Königin Elisabeth, Kärnten besuchte. Von Heiligenblut bis zum Rand der Pasterze am Glocknergletscher brauchte der Kaiser einige Stunden zu Fuß. Dieser Ort ist nach ihm benannt und Seine Majestät Franz Joseph bewunderte einst den 3.798 Meter hohen Großglockner. Den wahren Monarchen-Aussichtspunkt an der Großglockner-Alpenstraße erreichen Sie bequem mit dem Auto, Motorrad oder Bus! Neben Bergen und Gletschern sieht man auch viele niedliche Murmeltiere und mit etwas Glück auch beeindruckende Steinböcke.

Anfahrt

Vom Fuschertörl ist es noch eine weite Anfahrt bis zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit Blick auf die Pasterze und den Großglockner. Es geht relativ weit ins Tal bis man wieder den Berg hinauf fährt. Bei Überlastung des Parkhauses am Berg gibt es eine Blockabfertigung. Dort mussten wir vielleicht 15 Minuten warten bis wir die letzten Serpentinen hochfahren konnten. Oben am Berg wird man in ein Parkhaus geleitet und sucht sich dort einen Parkplatz.

Pasterze

Der Legende nach war früher eine grüne Almwiese, wo sich heute der Pasterzen-Gletscher erstreckt. Als es jedoch die dort lebenden feierfreudigen Bewohner zu bunt trieben, schickte Gott einen schrecklichen Sturm auf die Höhen des Großglockners. Der Regen strömte herab, schäumendes Wasser rollte über die Felsen, und das Gras wurde von den Fluten bedeckt. Der ganze Besitz der Menschen, das Vieh und der Markt wurden in die Tiefe gerissen. Es waren sogar die unschuldigen Bewohner des Tales bedroht. Doch dann ließ Gott in seiner Gnade einen heftigen Frost hereinbrechen. Plötzlich erstarrten die tosenden Wellen. Die Bösen wurden im Eis begraben und die unschuldigen Talbewohner waren gerettet.